Was ist DiscDogging?

Beim DiscDogging geht es in der Hauptsache um zwei Dinge: Wie "Mensch" die runde Plastikscheibe wirft und wie "Hund" sie dann fängt. Und dabei sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt, Hauptsache: Die Sprünge sind weder zu hoch noch zu gefährlich für den Hund.

Aus der Grundidee "Hund fängt Scheibe" entstanden auch vielfältige Wettbewerbe. Angefangen beim "mini-distance", wobei der Hund innerhalb einer Minute möglichst viele und weit geworfene Scheiben fangen und zurückbringen soll, bis hin zum "freestyle", einer 120 Sekunden langen Choreographie zur Musik mit langen und kurzen Würfen in verschiedenen Techniken, Absprüngen des Hundes von Rücken und Bein seines menschlichen Partners und vielen anderen Tricks. Die Auswahl für die Teams ist groß.

Ein Hund sollte nicht viel springen? Kein Problem, es stehen unter anderem auch noch "long-distance" und "accuracy" zur Auswahl. Hier kommt es ganz besonders auf die Wurftechnik des menschlichen Partners an, denn es gilt, bestimmte Felder oder sogar Reifen mit der Scheibe zu treffen, bevor der Hund sie fängt.

Aber egal ob durchtrainierter und auf Wettkämpfen erfolgreicher "freestyler" oder "Freizeitspieler", die "Trainingsausrüstung" für beide passt bequem in jede Tasche – sie besteht nur aus einer geeigneten Plastikscheibe und einer Wasserflasche. Und eine passende Wiese zum Werfen ist auch schnell gefunden.

Was aber, wenn jemand mit diesem Sport beginnen möchte? Nun, der Anfang ist und bleibt einfach das Wurftraining ohne Hund. Hier helfen Frisbee-Clubs oder auch der Nachbar, der schon sehr lange spielt, immer gern. Und in der Sommerzeit ist im Stadtpark ein menschlicher Spielpartner zum Üben sicher schnell gefunden.

Fliegen die Scheiben dann sicher und stabil kann - endlich - mit dem Training mit Hund begonnen werden. Zuerst wird die Scheibe über den Boden gerollt und so das generelle Interesse des Hundes an diesem seltsamen Plastikding geweckt. Läuft der Hund hinterher, bringt die Scheibe aber nicht zurück, hilft oft eine lange Leine.

Im nächsten Trainingsschritt lernt der Hund dann, die Scheibe aus der Hand zu nehmen, später, sie auch aus der Luft zu fangen. Für einen "Neuling" empfiehlt es sich, die Würfe möglichst flach und kurz zu halten, so dass sie für den Hund gut abzuschätzen und zu fangen sind. Mit der zunehmenden Erfahrung wächst auch die Sicherheit des Hundes und er wird bald so manchen guten "catch" zeigen.

Soll es nicht beim einfachen Fangen und Bringen bleiben, kann und sollte auf DiscDog-Clubs oder ein Seminarangebot zurückgegriffen werden. Viele der Körpertricks beispielsweise sind unter sachkundiger Anleitung leicht zu lernen und auch die Wurftechnik und das Zusammenspiel von Hund und Mensch kann hier noch einmal ein "Fachmann" überprüfen.

Wurftechniken
Das wirklich entscheidende beim Disc Dogging ist und bleibt die Wurftechnik. Denn: Was "Mensch" nicht richtig wirft kann "Hund" auch nicht richtig fangen!!
Damit die Plastikscheibe zu den eleganten Fliegern gehört, und sich nicht wie ein Stein in den Rasen bohrt, hier nun eine Einführung in die gängigen Wurftechniken:
Generell besteht so ein Wurf im Wesentlichen aus drei Elementen. Der richtige Griff, die Rotation der Scheibe und die Beinstellung.
Die Scheibe sollte so flach wie möglich geworfen werden. Würfe bei der die "Nase" nach oben oder unten zeigt, fallen beim Flug nach links oder rechts ab und werden so für den Hund schnell zu unerreichbaren Plastikgeschossen.
Wichtig ist bei jedem Wurf jedoch vor allem das Handgelenk des Werfers, das sich schnell vorbewegt, um die für den Flug (oder das Rollen) nötige Rotation auf die Scheibe zu geben.
Des weiteren sollte beim Spiel mit der Scheibe die Windrichtung beachtet werden. Beim Werfen mit dem Wind fällt die Scheibe ab, bei Gegenwind steigt die Scheibe zu schnell und stürzt dann in einem steilen Winkel zu Boden.
Beide Würfe sind sehr ungeeignet, um mit einem Hund zu spielen.
Am Besten wird die Scheibe daher im rechten Winkel zur Windrichtung geworfen.

Die Basiswürfe sind:

Der Roller
Vor dem Fangen aus der Luft sollte der Hund lernen, die Scheibe im Rollen zu fangen und wieder zurück zu bringen.
Für diesen Wurf wird die Scheibe fast senkrecht gehalten. Das Handgelenk ist so gebogen, dass die Scheibe beinahe den Unterarm berührt. Beim Abwurf gibt das Handgelenk die nötige Rotation, den "spin" auf die Scheibe. Zur Vorbereitung dieses Wurfes ruht der Daumen auf der Oberseite der Scheibe, die restlichen Finger greifen in den Rand.
Trotzdem diese Scheibe über den Boden rollt, zählt der Roller zu den bewerteten Würfen in einem Wettkampf.

Die Rückhand

Diesen Wurf hat wohl jeder, der schon einmal mit einer Scheibe gespielt hat, schon genutzt.
Bei der Vorbereitung zu diesem Wurf ruht der Daumen auf der Oberseite der Scheibe. Die restlichen Finger greifen in den Rand. Zum Werfen dreht man sich mit der Schulter des Wurfarms zum Ziel, der Arm muss viel Platz zum Ausholen haben.
Beim anschließenden Wurf sind zwei Dinge ganz entscheidend:

1. Mit dem Handgelenk muss viel Rotation (spin) auf die Scheibe gegeben werden.
2. Im Moment des Abwurfes darf das Motiv nur ganz knapp zu sehen sein.

Nach dem "Auslassen" der Scheibe sollte die Wurfhand genau auf das Ziel zeigen.
Beim Erlernen der Technik hilft nur eins: Üben, üben, üben. Und das am Besten mit einem "menschlichen" Partner!


 

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